Heinrich Schütz: Symphoniae Sacrae I
Veröffentlicht am: 29.03.2010
Als Ergebnis eines Studienaufenthaltes in Venedig legte Heinrich Schütz (1585-1672) im Herbst 1629 eine Sammlung von 20 geistlichen Konzerten vor. Es war Schütz’ erstes Opus, in dem Instrumente als Partner der Singstimmen durchweg eine selbständige Rolle spielen. Schütz drückte diese Eigenschaft mit dem Titel Symphoniae sacrae aus. Er selbst sprach vom musikalisch Neuen der Symphoniae sacrae I., die den modernen Ohren mit einer neuartigen Klanglichkeit schmeichle. Von dieser Art von Musik einen Eindruck zu vermitteln, sei das Ziel des neuen Werkes. Der Klangreiz, den die 20 Konzerte der Sammlung ausstrahlen, beruht auch auf der Beteiligung von Instrumenten, die Schütz in so abwechslungsreicher Weise einsetzt wie in keinem anderen Werk.
Nach Symphoniae Sacrae II (Capella Ducale, Musica Fiata, R. Wilson bei Vivarte/Sony Classical) und III (Musica Fiata, Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius bei dhm) erscheinen die Symphoniae Sacrae I mit der Musica Fiata unter der Leitung von Roland Wilson bei deutsche harmonia mundi. Als Solisten wirken Monika Mauch, Nele Gramß, Kai Wessel, Markus Brutscher, Hans Jörg Mammel und Wolf Matthias Friedrich mit.
Tracklisting
Disc 1
- Buccinate in neomenia tuba, SWV 275
- Jubilate Deo, SWV 276
- Paratum cor meum, SWV 257
- Domine, labia mea aperies, SWV 271
- Fili mi Absalon, SWV 269
- In te Domine, SWV 259
- Anima mea liquefacta est, SWV 263
- Adjuros vos filiae Hierusalem, SWV 264
- Venite ad me, SWV 261
- In Lectulo per noctes, SWV 272
- Invenerunt me, SWV 273