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Cantus Cölln & Konrad Junghänel

Lieder von Liebe und Tod

Das solistische Vokalensemble Cantus Cölln gehört zu den renommiertesten Formationen seiner Art weltweit. Zu Hause in der Tradition des frühen italienischen Renaissancemadrigals ebenso wie im deutschen Hochbarock, bewegt das Ensemble die Zuhörerinnen und Zuhörer weltweit mit seinem Klangideal: Leichtigkeit des „parlar cantando“ und Transparenz in der Stimmführung schaffen Raum für die charakteristischen nuancierten und ausdrucksstarken Cantus Cölln-Interpretationen. 1987 von Konrad Junghänel gegründet, etablierte das solistische Vokalensemble Cantus Cölln sich in kürzester Zeit im internationalen Musikleben. Bereits kurze Zeit später bescheinigte die renommierte Zeitschrift Diapason den Spezialisten für deutsches und italienisches Vokalrepertoire aus Renaissance und Barock, zu den größten Entdeckungen im Bereich der Alten Musik zu zählen. Im Laufe seiner über 25-jährigen Entwicklung hat Cantus Cölln hat mit der Wiederbelebung eines weitgehend vergessenen Repertoires beim Publikum großen Anklang gefunden wie auch wegweisende Interpretationen zahlreicher Standardwerke des barocken Repertoires vorgelegt.

Heinrich Alberts ein- und mehrstimmige Kompositionen wurzeln in der eifrig gepflegten Hausmusik jener Zeit. Sie war keineswegs anspruchslos, was die oft recht aufwendigen Besetzungen zeigen. Eine solche gesellige Vereinigung zum Singen und Musizieren, zum Rezitieren neuer Gedichte und Philosophieren war auch die zwölfköpfige "Kürbishütte", die sich im Sommer in Alberts Garten traf. Die dort entstandenen Verse über Tod und Sterben vertonte Albert in der Kürbeshütte. Wenn in den Arien Themen der menschlichen Hinfälligkeit und der letzten Dinge wiederkehren, so handelt es sich in der Regel um Grablieder, die Albert auf Bestellung komponierte. Gelegenheitsarbeiten sind auch die Hochzeitsgesänge und Brautlieder, obwohl sie nicht immer als solche zu erkennen sind, weil in ihnen häufig nur Natur und Jahreszeiten gefeiert werden. Sie sollten ganz allgemein zur Erhöhung der Freude und Fröhlichkeit beitragen. Schließlich galt es, offizielle Feste mit Musik auszuschmücken, Ereignisse in der Universität oder Besuche hochgestellter Persönlichkeiten.

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