Sony Logo
Cantus Cölln & Konrad Junghänel

Carissimi, Marazzoli: Sacred Choral Works

Das solistische Vokalensemble Cantus Cölln gehört zu den renommiertesten Formationen seiner Art weltweit. Zu Hause in der Tradition des frühen italienischen Renaissancemadrigals ebenso wie im deutschen Hochbarock, bewegt das Ensemble die Zuhörerinnen und Zuhörer weltweit mit seinem Klangideal: Leichtigkeit des „parlar cantando“ und Transparenz in der Stimmführung schaffen Raum für die charakteristischen nuancierten und ausdrucksstarken Cantus Cölln-Interpretationen. 1987 von Konrad Junghänel gegründet, etablierte das solistische Vokalensemble Cantus Cölln sich in kürzester Zeit im internationalen Musikleben. Bereits kurze Zeit später bescheinigte die renommierte Zeitschrift Diapason den Spezialisten für deutsches und italienisches Vokalrepertoire aus Renaissance und Barock, zu den größten Entdeckungen im Bereich der Alten Musik zu zählen. Im Laufe seiner über 25-jährigen Entwicklung hat Cantus Cölln hat mit der Wiederbelebung eines weitgehend vergessenen Repertoires beim Publikum großen Anklang gefunden wie auch wegweisende Interpretationen zahlreicher Standardwerke des barocken Repertoires vorgelegt.

Die drei Oratorien der vorliegenden Aufnahme entstanden in den 1640er Jahren, während der ersten Hochblüte der Gattung. Zu dieser Zeit war die Abgrenzung eines eigenständigen Kirchenstils noch nicht zum Thema geworden, obwohl in den monodischen und ariosen Elementen dieser Werke bereits opernhafte Einflüsse zu erkennen sind. Marazzolis Oratorien "San Tomaso" und "La Resurrettione" sind in einer in Bologna aufbewahrten Sammelhandschrift überliefert und erklingen hier, soweit bekannt, zum erstenmal seit ihrer Entstehungszeit. Beide Stücke sind für die Oster- bzw. die nachösterliche Zeit bestimmt. Im Gegensatz zu Marazzolis Oratorien zählt Carissimis "Historia die Jephte" seit jeher zu den Klassikern der Gattung.

Weitere Veröffentlichungen