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Cantus Cölln & Konrad Junghänel

Bach: Motetten

Das solistische Vokalensemble Cantus Cölln gehört zu den renommiertesten Formationen seiner Art weltweit. Zu Hause in der Tradition des frühen italienischen Renaissancemadrigals ebenso wie im deutschen Hochbarock, bewegt das Ensemble die Zuhörerinnen und Zuhörer weltweit mit seinem Klangideal: Leichtigkeit des „parlar cantando“ und Transparenz in der Stimmführung schaffen Raum für die charakteristischen nuancierten und ausdrucksstarken Cantus Cölln-Interpretationen. 1987 von Lautenist Konrad Junghänel gegründet, etablierte das solistische Vokalensemble Cantus Cölln sich in kürzester Zeit im internationalen Musikleben. Bereits kurze Zeit später bescheinigte die renommierte Zeitschrift Diapason den Spezialisten für deutsches und italienisches Vokalrepertoire aus Renaissance und Barock, zu den größten Entdeckungen im Bereich der Alten Musik zu zählen. Im Laufe seiner über 25-jährigen Entwicklung hat Cantus Cölln hat mit der Wiederbelebung eines weitgehend vergessenen Repertoires beim Publikum großen Anklang gefunden wie auch wegweisende Interpretationen zahlreicher „Standardwerke“ des barocken Repertoires vorgelegt.

Die Motetten Johann Sebastian Bachs (1685-1750) gehören in mancher Hinsicht zu den merkwürdigsten seiner Kompositionen. Zum einen zählen sie zu einer Gattung, die bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts ihren Zenit überschritten hatte und zunehmend ungebräuchlich wurde; sie bilden damit gewissermaßen die retrospektive Krönung einer vergehenden Form. Andererseits sind es gerade die Motetten, die als einzige von Bachs Vokalwerken eine ununterbrochene Aufführungstradition im Repertoire des Thomanerchores aufweisen können und die sich gegenüber den ständig wechselnden musikalischen Moden als erstaunlich resistent erweisen.

Das Album gewann den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 1997.

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