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La Petite Bande & Sigiswald Kuijken
Zu La Petite Bande & Sigiswald Kuijken:

Biografie

Das belgische Kammerorchester La Petite Bande wurde 1972 von Sigiswald Kuijken auf die Initiaitive des Labels Deutsche Harmonia Mundi ins Leben gerufen, um "Le Bourgeois Gentilhomme" von Lully unter der Leitung Gustav Leonhardts auf Originalinstrumenten einzuspielen. Den Kern der anfänglichen Gruppe bildete das Alarius Ensemble, das in La Petite Bande aufging, und das Leonhardt-Consort zusammen mit Sigiswald Kuijken und seinen Brüdern Wieland und Barthold. Das Orchester leitet seinen Namen von Lullys eigenem lnstrumentalensemble „La Petite Bande des Violons du Roy“ am Hofe Ludwig XIV ab und der Zusammensetzung von La Petite Bande liegt ebenfalls die seines berühmten Vorgängers zugrunde. Alle Mitglieder des Ensembles sind international anerkannte Spezialistinnen und Spezialisten für Alte Musik. Obwohl bei der Gründung nicht davon ausgegangen wurde, dass das Orchester zur dauerhaften Einrichtung werden sollte, hatten die Aufnahmen von La Petite Bande einen derartigen Erfolg, dass man begann, regelmäßige Konzerte zu veranstalten. La Petite Bande wurde zu einem beständigen Ensemble mit Sitz in Leuven unter der künstlerischen Leitung von Kuijken.

Nachdem das Augenmerk anfangs in erster Linie auf die französische Musik gerichtet wurde, verfügt das Orchester bald über ein breit gefächertes Repertoire, das sich von italienischen Komponisten über die Werke Bachs und Händels bis hin zu Gluck, Haydn und Mozart erstreckt. Seit der Gründung des Ensembles teilten sich Gustav Leonhardt und Sigiswald Kuijken die Dirigieraufgaben, nach dem Tode von Leonhardt im Jahre 2012 leitete Kuijken das Orchester, dessen ständiger Konzertmeister er ist.

La Petite Bande hat neben Instrumentalwerken auch Vokalmusik eingespielt –u.a. Opern und Oratorien aus Barock und Klassik, Opern von Rameau, Händel und Haydn, von Johann Sebastian Bach die Violinkonzerte und die Orchestersuiten, die Brandenburgischen Konzerte, die h-moll Messe, das Magnificat, die Matthäus-Passion und die Johannes-Passion, Joseph Haydns Schöpfung, Die Jahreszeiten und mehr als 20 seiner Sinfonien; Glucks Orfeo, das Mozart-Requiem, die Violinkonzerte Mozarts sowie Cosí fan tutte und Don Giovanni.

La Petite Bande ist auf vielen verschiedenen Festspielen sowie in diversen Konzertserien aufgetreten. Als kultureller Botschafter von Flandern erhält das Ensemble Unterstützung vom Ministerium der flämischen Gemeinde Belgiens und war von 1997 bis 2018 das ansässige Orchester der Stadt Leuven.

 

Die Diskographie bei Deutsche Harmonia Mundi

  • 2002: J. S. Bach – Kantaten BWV 9, 94, 187. DHM
  • 2002: W. A. Mozart – Arien & Duette. DHM
  • 2000: H. Schütz – Weihnachtshistorie. DHM
  • 1999: J. Haydn – Cellokonzerte D-Dur & C-Dur. DHM
  • 1996: J. Haydn – Symphonien 102, 103, 104. DHM
  • 1995: J. Haydn – Symphonien 99, 100, 101. Deutsche Harmonia Mundi.
  • 1995: J. Haydn – Harmoniemesse, Te Deum. BMG / Deutsche Harmonia Mundi.
  • 1994: J. Haydn – Symphonien 96, 97, 98. BMG / Deutsche Harmonia Mundi.
  • 1993: J. Haydn – Symphonien 93, 94, 95. BMG / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1993: J. S. Bach – Brandenburgische Konzerte I–VI. BMG / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1990: J. S. Bach – Matthäuspassion. BMG / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1988: J. Haydn – L’infedelta delusa. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1988: J. S. Bach: Johannespassion BWV 245. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1987: W. A. Mozart – Requiem. (Liveaufnahme)
  • 1987: W. A. Mozart – Flötenkonzerte. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1987: C. P. E. Bach – Die letzten Leiden des Erlösers. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1986: J. S. Bach – Hohe Messe. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1986: W. A. Mozart – Davidde Penitente KV 469 / Ave Verum Corpus KV 618. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1985: G.F. Händel – Alessandro. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1984: J.-P. Rameau – Zoroastre. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1983: J. Haydn – Die Schöpfung.
  • 1982: J. S. Bach – Violinkonzerte BWV 1041–1043. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1982: J. S. Bach – Orchestersuiten BWV 1066–1069. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1981: J.-P. Rameau – Pygmalion. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1980: A. Vivaldi – Quattro Stagioni (BMG/Seon)
  • 1980: G. F. Händel – Partenope. WDR / Deutsche Harmonia Mundi
  • 1979: J.-P. Rameau – Suite aus Hippolyte et Aricie. 
  • 1978: A. Corelli – Concerti Grossi op. 6, nr. 6–12.
  • 1977: A. Corelli – Concerti Grossi op. 6, Nr. 1–4.
  • 1975: G. Muffat – Suiten und Concerti Grossi.
  • 1974: A. Campra – L’Europe Galante. (Auszüge).
  • 1973: J. B. Lully – Le Bourgeois gentilhomme. 

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