Sony Logo
L'arte del mondo & Werner Ehrhardt

Kraus: Begräbniskantate, Trauersinfonie

1792 fiel der schwedische König Gustav III. einen Attentat zum Opfer, er wurde während eines Maskenballs im Stockholmer Opernhaus erschossen. Der schwedische Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus (1756-1792) wurde nach Gustavs Tod beauftragt, die nun benötigten Trauermusiken vorzubereiten. Der ehemaliger Handsekretär Carl Gustav Leopold (1756-1829) sollte im Auftrag der Schwedischen Akademie den Text für die Begräbniskantate verfassen. Lediglich drei Wochen blieben Kraus Zeit, die Kantate zu vollenden. Doch zunächst musste eine Trauersinfonie für die Aufbahrung komponiert werden. Diese erschütternde SorgMusik (Symphonie fùnebre) in der Todestonart c-moll wie auch die Trauerkantate gehören zu den berührendsten Werken, die in diesem Genre geschrieben wurden. Auch Joseph Haydn war ein glühender Verehrer von Kraus Schaffen. "Ich besitze eine Symphonie von ihm, die verwahre ich zur Erinnerung an eines der größten Genies, die ich je gekannt habe. Ich besitze von ihm nur dieses Werk; aber ich weiss, dass er viele und vortreffliche gesetzt hat."
Das Kammerorchester l'arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt gelingt es spielerisch gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor die ganze dramatische Kunst Kraus' in diesem Werk vollends zur Geltung zu bringen und überzeugt bei diesem selten eingespielten Werk mit einer große dynamischen und emotionalen Bandbreite und Kraft spendet.

"Ausgeglichene Solisten, ein hellwacher Chor, ein ausdrucksmutiges Orchester und erfreulich ausführliches Beiheft – das Rundumpaket überzeugt. Federnd der Rhythmus in den Streichern, dazu die langgezogenen Linien der Holzbläser, darüber der stimmkräftige und doch schlank wirkende Chor – so gespielt und gesungen, entfaltet Kraus‘ Begräbniskantate ihre ganze Kraft und ihre ganze Empfindsamkeit." (NDR Kultur)

Tracks 1-12 Begräbniskantate, 13-16 Trauersinfonie

Weitere Veröffentlichungen