C.P.E. Bach: Die Israeliten in der Wüste

Einer der Höhepunkte des Bachfestes Leipzig 2014 im 300. Geburtsjahr Carl Philip Emanuel Bachs war die Aufführung und Einspielung seines Oratoriums "Die Israeliten in der Wüste" mit den Experten für historische Aufführungspraxis des Neuen Orchesters & Chorus Musicus Köln unter der Leitung von Christoph Spering.

Das Werk gilt als Schlüsselwerk der Oratoriengeschichte, da es über den kirchlichen Gebrauch hinaus ebenfalls für den Konzertsaal bestimmt war. Es vertont den alttestamentarischen Stoff des in der Wüste herumirrenden, entmutigten Volkes Israel, die Taten Moses und die Wunder Gottes und entstand 1768/69 als Auftragskomposition zur Einweihung der neu errichteten Lazarus-Kirche in Hamburg. Gleichzeitig stellte sich Bach damit als neuer Hamburger Musikdirektor vor- das Amt, welches er von seinem verstorbenen Paten Georg Philipp Telemann übernommen hatte.

Das herausragende Solistenensemble mit Anja Petersen, Sarah Maria Sun, Daniel Johannsen und Johannes Weisser musiziert erstmals nach den ursprünglich von C.P.E. Bach komponierten Verzierungen und Ornamenten der Arien, die auf Ausführungen der neuesten textkritischen Partiturausgabe beruhen.