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Andreas Staier
Zu Andreas Staier:

Biografie

Der Pianist Andreas Staier wurde zunächst als Cembalist weltberühmt. Nach Studien bei Lajos Rovatkay und Ton Koopman arbeitete er drei Jahre mit Musica Antiqua Köln zusammen. Doch Staier ist weit mehr als ein virtuoser Vertreter der sogenannten Historischen Aufführungspraxis. Vielmehr könnte man ihn als leidenschaftlichen Klangsucher beschreiben. Jedes Werk, das sich der Pianist vornimmt, wird nicht nur genauestens hinsichtlich seiner Strukturen analysiert, Staier erforscht zudem die jeweilige historische Situation, in der es entstanden ist. Durch seine akribische Herangehensweise hat er neue Interpretationsansätze eröffnet und überraschende Hörerfahrungen erst möglich gemacht. Dafür arbeitet er auch mit Instrumentenbauern zusammen, um spezielle Klangnuancen zu ermöglichen – sei es bei Werken des 16. Jahrhunderts, wie den englischen Virginalisten, Bachs Goldberg-Variationen, den Diabelli-Variationen des späten Beethoven oder den letzten Klavierwerken von Brahms. Auch weniger bekannten Komponisten hat sich Staier immer dann zugewandt, wenn er in ihren Werken originelle Aspekte entdeckte, wie u.a. Sebastián de Albero oder Josef Antonín Štěpán.  

Seine Expertise ist auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert, die durchweg mit prominenten Preisen ausgezeichnet wurden. Ob am Cembalo oder am Hammerklavier konzertierte Staier weltweit bei zahlreichen renommierten Musikfestivals und Konzertbühnen mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Orquestra Barroca Casa da Música Porto.

Zu seinen langjährigen Kammermusikpartnern gehören bspw. die Pianisten Alexander Melnikov, Christine Schornsheim und Tobias Koch, die Geigerinnen Isabelle Faust und Petra Müllejans oder der Tenor Christoph Prégardien.

Staiers weitgespannte Interessen und Fähigkeiten haben ihn schon früh zu einem viel gefragten Pädagogen gemacht. Neben Meisterkursen weltweit war er von 1987-1995 Professor für Cembalo und Hammerklavier an der Schola Cantorum Basiliensis. In der Saison 2017/2018 war Andreas Staier im Wissenschaftskolleg zu Berlin. 

Seit einigen Jahren arbeitet er auch als Dirigent und Orchesterleiter.

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