Partimenti napoletani
Veröffentlicht am: 28.09.2018
So, wie heutige Jazz-Musiker beim Improvisieren "lead sheets" benutzen, auf denen die Melodie oder spezielle Harmonien angegeben wurden, so benutzten die klassischen Musiker des späten 18. Jahrhunderts die "Partimenti". Dies waren bezifferte oder unbezifferte Basslinien als Gedächtnisstütze oder als Hilfsmittel beim Improvisieren und Komponieren auf dem Cembalo. Auf der vorliegenden Aufnahme der Musikwissenschaftlerin, Cembalistin und Dirigentin Nicoleta Paraschivescu sind erstmalig "Partimenti" von Giovanni Paisiello, einem der bekanntesten Komponisten des späten 18. Jahrhunderts, zu hören. Seine Schrift "Regole per bene accompagnare il partimento" erschien 1782 in St. Petersburg. Außerdem eingespielt von Paraschivescu wurden Partamenti von Francesco Durante, dem Lehrer von Giovanni Paisiello. Als Opernkomponist etwa war Paisiello weitaus berühmter als Mozart. Seine Werke wurden europaweit gespielt und bestechen durch einen enormen melodischen Einfallsreichtum, der schon die Zeitgenossen begeisterte. Alle aufgenommenen Werke erscheinen als Welt-Ersteinspielung.
Tracklisting
- Partimento in D Major, Gj2331
- Partimento in D Minor, Gj2319
- Partimento in D Major
- La Partenza, Canzone in D Minor for Harpsichord with Violin, RobP 8.14/38
- Intavolatura in A Minor
- Partimento in D Minor, Gj2321
- Partimento in D Major, Gj2330
- Partimento in A Major, Gj2335
- Partimento in C Major, Gj2320
- Rondo in C Minor for Harpsichord with Violin
- Partimento in E-Flat Major, Gj2328
- Partimento in C Minor, Gj2322
- Partimento in C Minor
- Partimento in F Major
- Partimento in F Minor, Gj2345
- Partimento in F Major, Gj2336
- Preludio e Rondo in B-Flat Major
- Partimento in G Minor, Gj2334
- Partimento in G Minor
- Fugue in G Minor
- Partimento in A Minor, Gj2315
- Fugue in E Minor